Wir gehen mit euch auf Safari! Genauer gesagt: auf Technologie-Safari. Dabei entdecken wir nicht nur die eine oder andere exotisch anmutende Spezies, sondern auch Arten, die in heimischen IT-Umfeldern seit langer Zeit endemisch sind, sich aber auch gern in neuen Lebensräumen ansiedeln.
Diese Reise – pardon – Ausgabe des Softwerkers führt euch von Data Meshes über IaC mit AWS und Fuzz Testing mit Go bis hin zur oft missverstandenen Gattung des Enterprise-Architekten. Nach der Lektüre werdet ihr garantiert auch Atlassian Jira und dynamische Teamstrukturen mit anderen Augen sehen ...
„Die neue Ausgabe des Softwerker ist da und sie ist vollgepackt mit neuen Themen und einer bunten Artikelvielfalt. In dieser Ausgabe haben wir Artikel über künstliche Intelligenz, Data Mesh, Atlassian Jira und mehr. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.“
Würdet ihr auf den ersten Blick erkennen, dass der obige Absatz nicht von einem Menschen verfasst wurde? Gut, er kommt ein wenig generisch und unpersönlich daher. Davon abgesehen war ich angenehm überrascht, was der intelligente Textgenerator nach Eingabe einiger Wörter und Satzstümmel an Textvorschlägen ausspuckte – und fühlte mich spontan an das dritte Clarkesche Gesetz erinnert: „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“ Man stelle sich vor, die Inhalte des Softwerkers würden komplett von einer künstlichen Intelligenz (KI) erstellt. Als „Autor“ gäbe man lediglich ein paar Stichwörter ein und – zack! – schon schriebe die Technologie einen Artikel über ihresgleichen.
Noch ist es nicht soweit. Und vielleicht ist es auch gut, dass hinter den Artikeln, wie auch hinter den IT-Themen, die sie behandeln, noch Menschen stehen. Denn für Letztere entwickeln wir schließlich unsere Technologien – und schreiben unsere Softwerker-Artikel.
Das Cover dieser Ausgabe lässt es erahnen, die KI schreibt es ebenfalls: Die folgenden Seiten nehmen euch mit auf eine Technologie-Safari (wobei nicht jede der hier vorgestellten Arten völlig exotisch ist), von Data Meshes über Infrastructure as Code in AWS bis hin zu Fuzz Testing mit Go. KI darf natürlich auch nicht fehlen.
Apropos „Safari“: Derlei Metaphern bringt selbst der pfiffigste Textgenerator noch nicht selbstständig hervor. Doch die Lücke zwischen (technischer) Kreation und (menschlicher) Kreativität wird immer kleiner.
Matthias Niehoff
Eine differenzierte Betrachtung des Hype-Themas
Wenn es um Architekturen und Infrastrukturen zur analytischen Nutzung von Daten geht, ist Data Mesh in aller Munde. Neben Tool-Herstellern haben natürlich auch Berater – ob Technologie oder Strategie – das Thema für sich entdeckt. Ein Versuch, hinter den Hype zu schauen.
Florian Wiech, Sören Gutzeit
One size fits all? Fehlanzeige!
Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Infrastructure-as-Code-(IaC-)Tools CloudFormation, Cloud Development Kit und Terraform. Hierbei legen wir das Augenmerk auf Resource Deployments in die AWS Cloud. Neben einer kurzen Erklärung zu jedem Tool stellen wir markante Detailunterschiede heraus. Wir vergleichen die Tools anhand von Merkmalen wie Vollständigkeit und Erweiterbarkeit.
Stephan Köninger, Bennet Schulz
Feature Toggles und Spring Boot Monitoring
Open-Source-Software (OSS) ist aus unserem Projektalltag nicht wegzudenken. So setzen wir im Java-Umfeld oft auf eine Spring- bzw. Spring-Boot-basierte Lösung, die durch eine Vielzahl weiterer kostenloser Abhängigkeiten die softwaretechnische Basis unserer Backend- Implementierung darstellt. In diesem Artikel möchten wir euch zwei unserer Open-Source-Projekte vorstellen, die wir in unserer projektfreien Zeit (OffProject Time) entwickeln und auch in diversen Kundenprojekten einsetzen.
Roger Butenuth
„Seit wir REST-APIs nutzen, haben wir keine Integrationsprobleme mehr.“ Noch nie gehört?
Kommunikation von/zu/zwischen Microservices oder der Cloud heißt heute meist REST. Präsentiert wird es oft mit einem Beispiel: Über Adapter und Orchestrierung wird auf Daten in Legacy- oder externen Systemen zugegriffen. Das ist wegen der vielen Schichten nicht nur langsam und unzuverlässig, sondern oft nicht umsetzbar: Systeme sind nicht immer zustandslos, sondern speichern ihre Daten selbst. Es ergibt sich damit eine Integration durch Synchronisation. Diese Architektur beschreibt dieser Artikel.
Manfred Dreese
Wie Fuzzing und Benchmarking informierte Entscheidungen bei der Softwareentwicklung unterstützen
Go bringt in seiner Standardbibliothek Werkzeuge zur Effizienzmessung und Prüfung auf unberücksichtigte Testfälle mit – Performance, Ressourceneffizienz und die Güte von Tests. Anhand einer Go-Implementierung des „Game of Life“ gibt dieser Artikel Einblicke in die Verwendung jener Werkzeuge.
Christoph Schüler
Wie Enterprise-Architekt*innen die Team-Brille aufsetzen können, um agile Entwicklungsteams zu unterstützen statt einzuschränken
Enterprise-Architekt*innen haben einen spannenden Job. In ihrer Rolle zwischen Business und IT sitzen sie an den richtigen Hebeln, um aus IT-Buzzwords und Trendthemen greifbare Vorteile zu schaffen. Geschäfte machen und die Wünsche der Techies nach spannenden Technologien erfüllen – es könnte so schön sein. Doch läuft es in der Praxis wirklich so? Vorschläge, um sich diesem Bild zu nähern.
Florian Börsch
Umsetzung nicht-standardisierter Prozesse mit Jira
Um Unternehmensziele sicher zu erreichen, sind neben dem operativen Geschäft die internen Prozesse von großer Bedeutung. Spezialsoftwares für verschiedenste Anwendungsfälle erleichtern die Arbeit, sind jedoch häufig kostenintensiv und erfordern ein fundiertes Bedienungsverständnis. Alternativ lassen sich diese Prozesse mit Atlassian Jira umsetzen.
Elvira Siegel, Thomas Timmermann
Ein Proof-of-Concept-Beispielprojekt mit der KI-Plattform
Die meisten IT-Projekte beginnen in der Regel mit einem PoC (Proof of Concept). Dabei wird die prinzipielle Durchführbarkeit der angebotenen Leistung unter Beweis gestellt. Wir möchten in diesem Artikel zeigen, wie man mithilfe von SHERLOQ, unserer neuen, codecentric-eigenen KI-Plattform, ein PoC erfolgreich durchführen kann.
Lisa Hofmann
Ein Appell für dynamische Teams in agilen Organisationen
Vom Mythos der stabilen Teams: Dass sich Team-Konstellationen von Zeit zu Zeit ändern, ist nicht nur unvermeidbar, sondern kann auch Vorteile bringen. Man muss diese Dynamik nur zu nutzen wissen – und aktiv steuern statt nur passiv zu verwalten.
Wenn man Softwareentwicklungsteams nach Enterprise-Architektur fragt, erntet man selten Begeisterungsstürme. Manchmal hört man, es gebe eine Person oder Abteilung, die sich so nenne. Im nächsten Satz wird dann erwähnt, dass man mit diesen Menschen aber eigentlich gar nicht so viel zu tun habe.
Christoph Schüler, Senior IT Consultant
„Am-Ziel-vorbei-Architektur oder Zielarchitektur?“