Der Softwerker

Das Magazin Vol. 18

Worum geht es in der Ausgabe?

Braucht die Definition von Cloud Computing nach zehn Jahren nicht so langsam ein Update? Sind Kundendaten auch geschützt, wenn ich für meine Data-Science-Projekte eine Public Cloud nutze? Wie konfiguriere ich Infrastructure as Code mit Keycloak? Welche Änderungen bringt das neue Realease von Apache Kafka? Löst Scrum wirklich alle Probleme?

Diese und viele weitere Fragen beantwortet der Softwerker Vol. 18 in insgesamt zwölf Beiträgen. Nachdem sich Vol. 17 um das Thema „Accelerate“ drehte, erwartet euch in dieser Ausgabe wieder eine bunte Mischung an Bonbons aus der Softwareentwicklung von AsyncAPI bis Zookeeper. Als Sahnehäubchen durften wir den CEO eines Startups interviewen, das auf KI im Einzelhandel spezialisiert ist.

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„The cloud is just someone else’s computer“: Erinnert sich noch jemand an diese Warnung, die IT-Security-Experte Graham Cluley im Jahr 2013 aussprach (bevor sie zum nerdigen T-Shirt-Spruch mutierte)? Damit mahnte Cluley, den damals – und auch heute noch – oft stiefmütterlich behandelten Aspekt der IT-Sicherheit beim Cloud Computing unter keinen Umständen zu vernachlässigen. Seither ist viel passiert: Im Jahr 2021 sind Daten aus einem Data-Science-Kundenprojekt in der Public Cloud sogar besser geschützt als auf den eigenen Servern, wie Stephan Kepser in seinem Artikel ab S. 12 dieser Ausgabe feststellt. Sebastian Jackel zeigt in seinem Beitrag ab S. 6, dass die Cloud weder als „fremder Rechner” noch als „weiteres Rechenzentrum“ aufgefasst werden sollte. Ein Update der zehn Jahre alten NIST-Definition von Cloud Computing hält er für überfällig. 

Neben Zuckerwatte-, pardon, Cloud-Artikeln warten die Autorinnen und Autoren dieser Softwerker-Ausgabe wieder mit einem bunten – und schmackhaften – Potpourri an Best Practices und Beobachtungen zu aktuellen Softwareentwicklungsthemen auf: von Keycloak über Remix und Flutter bis hin zu Scrum. Getreu dem farbenfrohen Design jede Menge „Brain Candy“ – oder, je nach Bedarf, Nervennahrung für kniffligere Softwareprojekte.

Und das Beste: All die Bonbons und sonstigen Leckereien in diesem Heft erhöhen zwar den Wissensstand, aber nicht den Blutzuckerspiegel. 

 

In diesem Sinne: Lasst es euch schmecken!

Eure Softwerker-Redaktion

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Inhalt

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Sebastian Jackel

Cloud im Jahr 2021

Ein kurzer Blick auf die letzten zehn
Jahre Entwicklung in der Industrie

Seit dem Marktstart von Amazon Web Services 2006 hat sich der Begriff Cloud Computing mehrfach rapide gewandelt; trotzdem wird die Cloud vielfach einfach als „ein weiteres Rechenzentrum“ betrachtet. Eine Perspektive darauf, wo aktuell der Unterschied zwischen der Cloud beim lokalen Webhoster und den großen Hyperscalern liegt und drei Ergänzungsvorschläge für die NIST-Definition.

 

 



Stephan Kepser

Stephan Kepser

Data Science in der Cloud: Schneller und einfacher

Public-Cloud-Services beschleunigen Data-Science-Projekte stark

Wir möchten hier zeigen, dass Data-Science-Projekte in besonderem Maße vom Gang in die Public Cloud profitieren. Solche Projekte lassen sich in der Cloud schneller und einfacher durchführen. Sie sind zudem – auch wenn dies in diesem Artikel nur ein Nebenaspekt ist – meist kosteneffizienter, da die Cloudanbieter nur tatsächlich genutzte Ressourcen in Rechnung stellen.

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Johanna Nolte

Keycloak-Konfiguration mit Terraform

Die Rundum-Lösung mit Infrastructure as Code

Bei Einbindung von Keycloak in eine Anwendung sind Features wie Log-in, Registrierung oder auch die „Passwort-vergessen“-Funktion direkt enthalten – ziemlich praktisch. Die Konfiguration von Keycloak via UI bringt allerdings einige Nachteile mit sich. Mit Terraform kann sie dagegen nachvollziehbar und reproduzierbar gehalten werden. Wie das funktioniert und welche Vorteile das bietet, ist Thema dieses Artikels.

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Stephan Köninger

CI/CD mit Unity

Keine Kompromisse in der virtuellen Welt:
Softwarequalität darf kein Zufall sein – ein Erfahrungsbericht

„Deploy fast, deploy often.“ Das ist ein Grundsatz, dem die Entwickler*innen der codecentric AG in ihren Projekten tagtäglich folgen. Doch wie funktioniert dies abseits von zweidimensionalen Anwendungen – gemeint sind Web- oder Desktop-Applikationen? Mit dieser und weiteren Fragen setzt sich die Expert Group „Virtual Reality“ auseinander. Im Fokus dieses Artikels: CI/CD im dreidimensionalen Raum.

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Florian Troßbach

Animal Farm – Apache Kafka ohne Zookeeper

Künftig betreibt man Kafka ohne Zookeeper-Cluster

Bei Apache Kafka tut sich einiges. Im neuesten Release gibt es erstmals eine Vorschau des Kafka-Deployments, das ohne Zookeeper auskommt. Dieser Artikel stellt die Änderungen vor.

Roger Butenuth

Roger Butenuth

Experimente mit einer funktionalen Sprache

Wie ich meinen eigenen Lisp-Dialekt in Java baue

Warum eine eigene Sprache bauen? Einfache Antwort: Weil es Spaß macht. Es ist – jenseits von großen Enterprise-Projekten – eine Gelegenheit, minimalistisch zu programmieren. Man will ja auch die grundlegenden Java-Skills nicht verlernen. Außerdem konnte ich so nach Lust und Laune Sprachfeatures ausprobieren.

David Schwarzmann

David Schwarzmann

Energiesparmeister

Was ist LPWAN und wodurch zeichnet es sich aus? Ein Technologieüberblick

Immer wieder taucht im Rahmen von Kundengesprächen das Akronym LPWAN in Kombination mit einer bestimmten Technologie und Vision auf. Und oft stellt sich heraus, dass eine andere Technologie für den Anwendungsfall geeigneter ist. Oder man befindet sich gerade in Aufbruchstimmung und weiß nicht, welche Richtung man einschlagen soll, um eine nachhaltige Entscheidung zu treffen. Aus diesem Grund soll in diesem Artikel kurz ein Überblick über LPWAN, die darin angeordneten Technologien und die typische Wertschöpfungskette gegeben werden.

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Daniel Kocot

AsyncAPI

Dokumentation von Event- und
Message-getriebenen Architekturen

Die meisten Applikationen sind heute verteilt und weisen eine lose Kopplung auf – was wiederum dazu führt, dass die Architektur aus vielen in sich geschlossenen Komponenten besteht, die möglicherweise von verschiedenen Teams betreut werden. Die Informationen, die zwischen den Komponenten ausgetauscht werden, sollten sichtbar dokumentiert und gepflegt sein. Mit AsyncAPI gibt es eine Möglichkeit für die Event- und Message-getriebenen Architekturen, die auf Basis von OpenAPI entstanden ist.

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Johanna Nolte

State-Persistenz leicht gemacht

Flutter und Hydrated BLoCs

Das Entwickeln nativer, mobiler Apps war wahrscheinlich nie einfacher als heutzutage mit Flutter. Früher oder später können auch State-Management und State-Persistierung in Flutter eine wichtige Rolle spielen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf dieses nützliche Feature.

Andreas Muttscheller

Andreas Muttscheller

Remix – Das neue React-Framework auf dem Prüfstand

Grundlagen der Webentwicklung treffen auf moderne Architektur

Remix.run möchte die ursprünglichen Prinzipien der Webentwicklung in die moderne React-Welt bringen, unter anderem Server-Side Rendering. „Build better websites“ ist das Versprechen. Ich habe mir die aktuelle Beta v0.17 geschnappt und geschaut, ob das Framework das Versprechen einhalten kann.

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Rüdiger zu Dohna

Scrum ist der erste Schritt, Kanban der zweite

Continuous Improvement braucht Sichtbarkeit auf die wesentlichen Dinge

Dass man die Entwicklung von Software nicht sinnvoll mit den Mitteln des klassischen Projektmanagements planen und steuern kann, ist mittlerweile wohl ziemlich allgemein anerkannt. Daher hat sich glücklicherweise eine andere Arbeitsweise recht breit durchgesetzt, in der Regel gestützt auf Scrum. Aber wie lässt sich das Management davon überzeugen? Und löst Scrum alle Probleme?

Thomas Jesewski aifora

Thomas Jesewski

7 Fragen an Thomas Jesewski, CEO von aifora

„Die gestiegene Geschwindigkeit lässt sich mit den Lösungen der Vergangenheit nicht bewältigen“

Man stelle sich vor, es wäre möglich, die Nachfrage nach einem Produkt automatisiert vorherzusagen und entsprechend dessen optimalen Preis zu berechnen. Das Startup aifora macht genau das: Es spezialisiert sich auf KI-gestützte Automatisierung. Wir durften dem Geschäftsführer und Mitgründer der Retail-Automation-Plattform einige Fragen zum Kernbusiness von aifora und der rasanten Entwicklung des jungen Unternehmens stellen – und zum Thema Beschleunigung in der IT, die für dynamische Märkte wie den Einzelhandel essentiell ist

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